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Donde esta la Biblioteca !!!

26.11.2018

Donde esta la Biblioteca !!! 
(deutsch: „Wir verhandeln nicht !!!“)
Leitspruch des Kremmener SV

Vorwort: Dieser Spielbericht soll nicht nur informieren, sondern auch amüsieren. Nehmt euch selbst also nicht zu ernst oder seht ein, dass wir Recht haben.

An diesem idyllisch verregneten Samstag trafen sich gleich drei kampfeslustige Mannschaften, um ihre vermeintliche Stärke unter Beweis zu stellen. Gastgeber an diesem Tag waren die Netzhoppers - die zweite Männermannschaft aus Königs Wusterhausen. Somit stand die erste epochale Begegnung an diesem Tag fest, das mehr als sympathische Team von Motor Hennigsdorf gegen den Kremmener SV. Motor stand also mit 9 Zylinder und einem charmanten Steuergerät in der vorgewärmten Halle, bereit den Tanz zu eröffnen. Leider mussten unsere Kremmener Jungs feststellen, dass der filigrane Spotttölpel von Motor, Sven, mit dem so mancher Kremmener schon einige Spiele bestritten hatte, nicht zugegen war. In diesem Sinne gute Besserung und möge das Mars mit dir sein. 
Der erste Satz des Tages begann zu Gunsten des Kremmener Wolfpacks. Wir spielten unsere Stärken gezielt aus und trotz einer kurzen Schwächephase brachte die Ballumwurfmaschine im "Käpt'n Ahab Verschnitt", Marten, sein Team mit 25:18 ans Ziel. Im folgenden Satz war die Schnupperphase überwunden und man musste sich bewusst sein, Motor nicht die Möglichkeit zu geben ins Spiel zu gelangen. Hier konnte der neu angelernte Mittelblocker Patrick beweisen, warum der Thomas Müller des Volleyballs sich einen Stammplatz unter den Kremmener Rittern verdient hatte. Der Satz endete recht schmerzlos mit 25:14. Der dritte Satz sollte zeigen, ob das Wort "konsequent" überhaupt noch im Kremmener Wortschatz existiert. Motor hatte wohl leider den ein- oder anderen Zündaussetzer und kam nicht in den hohen Drehzahlbereich. So blubberten die Hennigsdorfer Kein-Takter auf eine 25:12 Niederlage zu. Das heißt drei verdiente Punkte auf der "Habenseite" der Kremmener Avengers.

Nun kam es zum zweiten Spiel des Tages, Motor Hennigsdorf gegen die komplette Besetzung von High School Musical 4. Schon zur frühen Morgenstunde kamen die Netzhoppers auf ihren unzähligen Faszienrollen in die Mittenwalder Mehrzweckhalle geritten, um ihr Statement zu geben. Zu Beginn der Erwärmungsphase zeigte der Gastgeber jedoch verhältnismäßig wenig volleyballähnliche Bewegungsabläufe. Aber mit einem Star-Choreograf wie Manuel Rieke auf der Bank konnte man sich sicher sein, dass da der Wolf im Schafspelz lauert. Vollkommen überrascht spielte KWh II mit einer Angriffsstärke im ersten Satz, die sogar höheren Ligen gerecht werden würde! Maximale Angriffskraft kombiniert mit maximaler Konzentration stellte Motor vor eine unlösbare Aufgabe. So musste Fortuna Hennigsdorf vielleicht doch anfangen diesen Gegner ernst zu nehmen. Motor kehrte also zur altbekannten Aufstellung zurück, um gegen den "Meister der versteckten Muskeln" eine Chance zu haben. Dies zahlte sich auch aus und so ging der zweite Satz an die adrett gekleideten Fashion Victims aus Hennigsdorf. (An der Stelle sei gesagt, die Jungs sahen wirklich gut aus) Zitat vom Kremmen-Trainer Michael Bade: "die Halle brannte" – und nun begann der wahre Kampf! Wir ändern mal den Schreibstil um diesen Actionfilm zu beschreiben! Beide Mannschaften schenkten sich fortan nichts mehr, nicht mal ein Lächeln. Es herrschte eine beklemmende Atmosphäre wie im Mausoleum. Aschfahle und ausgedörrte Gesichter lechzten nach jedem Atemzug. Körper bewegten sich unter Nebelkrähen-artigen Fangesängen wie Marionetten, frei von menschlichem Willen und rein auf ihre Urinstinkte begrenzt. Und auf diesem Schlachtfeld der Emotionen krönte der selbsternannte Dirigent des Wahnsinns René als Schiedsrichter. Am Ende dieses Gefechtes ging KWh II siegreich mit 3:1 vom Feld. Dabei müssen wirklich lobend der Zuspieler, sowie der Diagonalangreifer der Netzhoppers erwähnt werden! Schön, dass so wirklich junge Menschen schon solch eine Leistung an den Tag legen.

Kommen wir nun zum letzten Kräftemessen des Tages. An dieser Stelle jetzt schon mal ein riesen Lob an unseren teameigenen Scout. Da wir gebeten wurden anonym zu bleiben, nennen wir ihn einfach M. Bade oder Michael B. . Der Kremmener SV sah sich einem starken Gegner gegenüber. Klar auf den zweiten Blick eine Ansammlung von angehenden Halbstarken, verbunden durch die schicksalshafte Fügung von einem magischen Hut in das Haus Griffindor gesteckt worden zu sein, aber stark. Der erste Satz fing stark an aber flachte zum Ende hin ab. Dennoch ging durch starke Teamleistung, konsequente Blockarbeit und die unmissverständliche Tatsache: auf das zu hören was der Trainer sagt, dieses Aufeinandertreffen mit 25:17 an unsere Kremmener Jungs! Vor Beginn des zweiten Satzes sammelte Diagonalangreifer Fotti sein Team um sich, um die Notwendigkeit einer intelligenten Spielweise klarzustellen. 70 % Schlaghärte, kurze Ableger sowie das Spielen mit dem gegnerischen Block seien viel effektiver!!! (hört hört) Kremmen trumpfte von Beginn an auf und der Block stand wie eine planetarische Ausrichtig in der richtigen Konstellation. Und so feuerte Kanonier Fotti absolut unbeirrt einen Ball nach dem anderen ins gegnerische Feld. Noch heute sprechen die Mittenwalder Seismologen von unverhältnismäßiger Gewalteinwirkung. Am Ende stand es 25:09 und man muss ehrlich gestehen, dass die mathematisch inkorrekten Anfeuerungsrufe diverser KWh-Muttis uns vor schwerere Aufgaben stellten (kurze Randanekdote: im Spiel KWh vs. Motor stimmte eine der Spielermütter bei einem Stand von 21:18 für KWh den Gesang: „Drei noch!“ an – woraufhin ihr Sohn vom Spielfeld Richtung Tribüne ging und zu ihr meinte: „das wäre richtig Mutti, würden wir nur bis 24 spielen“). Nun Folgte der letzte Satz des Tages und Kremmen zwang den Netzhoppers regelrecht ihr Spiel auf! Also kein Grund für "BOM-BOM Fotti" seine "Deep Impact-Einstellung" zu überdenken. Ein kurzer Lichtblick glimmte auf, als ein modisch abtrünniger Spieler der Netzhoppers (Libero) bei einem der wenigen Eigenpunkte den Gesang "Terminiert" anstimmen wollte. Erstens macht man das nicht, wenn es 8:17 gegen dich steht und zweitens kannst du diese Filmreihe nicht kennen, weil sie FSK 16 ist. Also Schnabel halten junger Padawan und ab zu Kevin in die stille Ecke. 
Abschließend verabschiedet sich der KSV mit 25:10 und drei weiteren Punkten auf dem Bankkonto.

Gespielt haben: Thommy, Marten, Rene, Bernd Irgendwas, Lars, Anonymus Badus, BOM-BOM-Fotti, Johann Funghi, Stevo, Patrick, Toni Vollschick.

-L.H.

 

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