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Ein Spielbericht. 

09.10.2017

Vergangenen Samstag verschlug es die Jungs nach..naaa? Richtig, nach Kremmen! Endlich durften wir mal wieder ein Heimspiel ausstatten und nicht schon in Allerherrgottsfrüh irgendwo hin tingeln.

So empfingen wir die Sportfreunde Brandenburg ll und den SC Potsdam lll in den heiligen Hallen.

Das erste Spiel des Tages bestritten unsere Gäste gegeneinander.
Blieben die Sportfreunde Brandenburg in der letzten Saison noch Sieg- und Satzlos, zeigte sich Samstag bereits eine positive Entwicklung auf.

Zwar verloren sie gegen die Knirpse (Knirpse des Alters wegen, nicht der Körpergröße…sind ja selber nicht die längsten Äste im Wald) aus Potsdam, konnten Ihnen aber einen Satz abluchsen, das, zumindest von kremmener Seite als ein kleiner Sieg gefeiert wurde.

Es ist immer schön zu sehen, wenn Mannschaften eine Entwicklung durchmachen und dann für ihre Mühen belohnt werden.

Als nächstes standen die Krem-Men auf dem Spielfeld. Gegner die freundlich-sportlichen Brandenburger.

Der erste Satz verlief noch glimpflich für die Gastgeber – mit einem klaren 25:12, darunter zwei langen Aufgabenserien, war die Sache relativ klar.

Auch der zweite Satz sollte ähnlich gut verlaufen. Nur fanden die Brannis hier schon langsam in ihr eigenes Spiel und konnten auch manche Punkte für sich behaupten. Sogar so sehr, dass Kremmen bei 11:9 auch mal ne Auszeit nehmen musste.

Jeder bekam dann kurz ne Respektschelle, selbst die, die garnich spielten, und dann ging’s zurück auf’s Feld um die Kuh wieder vom Eis zu bekommen.

Als dann einer unserer Neuzugänge mit der Nr. 3, eine 7er Aufschlagserie dahinzauberte, konnten alle noch einmal durchatmen. Schwein gehabt.

Im dritten Satz sollte es dann keine Überraschungen mehr geben, hatten sich beide Trainer ja nach dem 2. Satz geeinigt, Trainer Branne kriegt n schönes Stück Kuchen und dafür machen se hier keine Welle mehr. Zack, Kremmen bekam somit 3 Punkte und er ne schöne Erdbeerschnitte.

So läuft das nunmal auf’m Dorf.



Endstand: 25:12 , 25:16 , 25:16



Das eigentlich spannende Spiel sollte dann das letzte an dem Tag sein. Der Tabellen-Zweite Potsdam gegen den Tabellen-irgendwas Kremmen.

Potsdam reiste an dem Tag mit einem Mannschaftsdurchschnittsalter von, ja was?- 16 Jahren oder so, an. Und das auch nur, weil einer Fahrer war, sonst läge es bestimmt noch weiter unten.

So sah man die jungen, athletischen Hüpfer, die beim Einspielen schon hohe technische Fertigkeiten zeigten, und auf der anderen Seite: uns.

Ich habe schon überlegt uns neue Einspielshirts zu drucken, auf denen steht: „Bier formte diesen schönen Körper“ – könnten aber auch das Geld sparen…sieht man auch so.

So, Aufstellung, Anpfiff und los ging’s.

Vorab muss ich jedoch noch eines sagen:

Ich hatte mir eigtl. vorgenommen, eben nicht auf deren Alter rumzureiten, sondern gewohnt professionell-objektiv die Lage einzuschätzen und wieder zu geben. Als dann jedoch die Jugendlichen auf Potsdamer Seite, nachdem einer von uns den Angriff verschlug, den Liedtext: „Dafür bist du noch zu klein“ anstimmten, war klar, dass ich mir die kleinen Spritzer mal zur Brust nehmen muss.

Also, da waren sie nun, sechs gestandene Männer, die durch ein Netz von einer Horde Justin Biebers getrennt wurden. Der Kremmener SV gegen den SC Fötus.

Spielerisch waren beide auf einer Welle.

Was die einen an Sprungkraft und Technik mitbrachten, machten die anderen mit Erfahrung und Pöbelei am Netz wieder wett.

Wir kamen, ungewohnt für uns, erstaunlich gut ins Spiel und konnten von Beginn an punkten und uns gleich eine Führung von 4:0 verschaffen. Gut, eigtl. war das Spiel da bereits entschieden. Noch schnell ne heiße Schokolade für die Kinder und dann ab ins Bett! Aber nein nein, der SC Kindergarten steht nicht ohne Grund jetzt an der Tabellenspitze. Es gestalteten sich lange Ballwechsel und hart umkämpfte Punkte.

Die Gäste aus Nimmerland schenkten uns ab da an nichts mehr, nagut außer gefühlte 18 verschlagene Aufgaben im gesamten Spiel, aber sonst nun wirklich nichts!

Dennoch konnte der Vorsprung bis zu einem 22:16 nicht von den Knirpsen eingeholt werden. Auszeit auf Seiten der Gummibären. Da muss wohl was im Zaubertrank gewesen sein, aber danach zogen sie nochmal ordentlich an und ließen mit gezielten Angriffen sowohl aus dem Vorder-, als auch aus dem Hinterfeld unsere Abwehr ganz schön „alt“ aussehen. 24:22 – Auszeit Kremmen. Nochmal straffen und alles mobilisieren. Wir waren schon immer ängstlich, wenn es darum ging den Sack zu zumachen. Aber noch nie hatten wir gegen Schlümpfe den Sieg abgegeben – und so sollte es auch bleiben.

Mit einem 25:23 gingen wir aus dem ersten Satz.

Die Bengels grad erst warm geworden, pfiffen wir schon aus dem letzten Loch, weil der Satz dann doch mit seinen langen Ballwechseln Spuren hinterlies. Jetzt bloß keine Schwäche zeigen, während man im Sauerstoffzelt sitzt.

Der Zweite Satz verlief, aufgrund der konditionellen Engpässe, dann doch schon deutlich besser für den SC Pädiatrie. Hier kam Tokio Hotel deren jugendhafte Spritzigkeit eindeutig zu Gute. Die langen Ballwechsel konnten sie größten teils immer für sich behaupten, ließen anschließend jedoch auch gerne mal Federn, da dann der gewonnene Aufschlag direkt ins Netz ging. Wenn man mal so drüber nachdenkt, sind das eigtl. wir aus vergangener Saison. Wie schnell die zeit vergeht.

Beim 21:24 mussten wir nochmal eine Verschnaufpause einlegen, waren die Bravoabonennten ja schließlich dabei den Satz zu gewinnen. Was konnten wir tun? Eigentlich blieb uns jetzt nurnoch eine Option!

Und so gingen wir wieder zurück auf’s Feld und griffen nochmal an. Einer verlor seine Lunge, aber es sollte reichen.

Und ob ihr’s glaubt oder nicht: Kremmen gewann am Ende noch mit 27:25. Da ist der Ehrgeiz in solchen Momenten größer als, nunja...der Bauch.

Auch wenn sie nur mit Muttizettel in die Disco dürfen – die Jungs vom SC Potsdam waren dennoch ein sehr starker Gegner, den man zu keiner Sekunde unterschätzen darf, da man ansonsten auch gerne mal einen Satz abgibt. So geschehen im dritten Satz.

Deshalb reden wir mal über den vierten und letzten Satz an diesem Tage. Der pfiffige Leser weiß jetzt, was das bedeutet, alle anderen lesen ansonsten einfach weiter, um zu erfahren, wie der wohl ausging.

Die Gäste vom SC Fruchtzwerg hatten jetzt neuen Mut gefasst nachdem sie den 3. Satz für sich entschieden und wollten nach dem Seitenwechsel direkt losstarten.

Was sie jedoch nicht wussten war, dass die Männer vom Kremmener SV nun mit Blick richtung Buffet spielten – und da blitzte das kühle Feierabendbier schon im Sonnenschein. Man, das nenn ich mal Heimvorteil.

Aus den Krem-Men sprudelten nur so die Lebensgeister und sie vewandelten einen Ball nach dem anderen. Vor Schreck schossen bei 3 Spielern der Gegnerseite direkt die Milchzähne ein.

Als unser Kapitän am Ende auch noch den Matchball verschlug und das für alle, bis auf ihn dann eben, Freibier bedeutete, war die Sache binnen eines Wimpernschlags quasi erledigt.



Endstand: 25:23 , 27:25 , 22:25 , 25:19



Am Ende hatten die Gäste keine Chance gegen so eine unterhopfte Übermacht.

Der Heimspieltag brachte dem Kremmener Konto 6 Punkte ein und wir können zufrieden mit dem spielerischen Niveau sein.

Potsdam hat ein Spiel gewonnen und im zweiten kam glaube ich einer in den Stimmbruch - also alles in allem dann auch eine ganz gute Bilanz.

 

Bild zur Meldung: Ein Spielbericht.